Von Dr. László Kova

Krieg, Hunger und Elend
haben mich vertrieben.
Herr! Flüchtling bin ich.
Der Horizont verbirgt
mein ersehntes Ziel.
Meine Hand lege ich in deine,
führe mich in ein friedvolles Land.

Unterwegs war ich
dennoch immer
wie meine Ahnen.

Herr!
Verleih mir das Gefühl
irgendwo wieder
daheim zu sein.

Schenk mir
Zeit und Kraft:
Mein Werk ist
noch unvollendet.

Verkünde
auch in der Ferne
die Botschaft meiner Bilder
und meiner Worte.

Herr!
Einsam irre ich
in der weiten Welt umher.
Zeig mir den Weg
zu meinem ersehnten Ziel.
Meine Hand lege ich in deine,
führe mich in eine neue Heimat.
Flüchtling bin ich,
bereits schwach und müde,
erlaube mir
irgendwo
angekommen zu sein.

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Dr. László Kova wurde 1940 in Budapest/Ungarn geboren. Dort arbeitete er als Hochschullehrer und in der Wirtschaft. Um Deutsch zu lernen, war er zwei Jahre in der DDR auch als Hilfsarbeiter in einer Schmiede tätig. 1974 flüchtete er in die Bundesrepublik Deutschland und unterrichtete die letzten 20 Jahre „Deutsch als Fremdsprache“. Mit dem Schreiben hat Kova schon in Ungarn begonnen, seitdem hat er viele Bücher vor allem mit Erzählungen und Lyrik veröffentlicht. Seit 1980 schreibt er hauptsächlich in Deutsch. Er ist u.a. Mitglied der Hamburger Autorenvereinigung und der Auswärtigen Presse. Kova hast sich international auch als bildender Künstler einen Namen gemacht.
Weitere Informationen: www.hh-av.de/mitglieder/laszlo-kova/ und www.edition-kova.de/