Von Mehran Abedi aus Afghanistan
Unsere Heimat haben wir verloren - eine sportliche Heimat haben wir in Norderstedt gefunden. Vor ungefähr einem Jahr hatten wir die Idee, eine Flüchtlings-Fußballmannschaft zu gründen. Der Vorstand des Sportvereins TuRa Harksheide war uns dann bei allen notwendigen Schritten behilflich.
Der Verein stellte uns einen Trainingsplatz und Trainingszeiten mittwochs und freitags von 18 -19.30 Uhr zur Verfügung, sowie Trainingstrikots und Trainingsgeräte. Das Wichtigste war, dass wir mit ,,Pele‘‘ Haupt dazu auch noch einen kompetenten und überaus engagierten Trainer bekamen, der uns mit Rat und Tat zur Verfügung stand und bis heute noch steht.
Viele fußballbegeisterte Flüchtlinge trainieren nun zweimal in der Woche. Einige von uns lernen vormittags fleißig die deutsche Sprache, da tut es gut, wenn wir uns abends beim Training austoben können, nach dem Motto: ,,Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper‘‘. Mit der Anmeldung unserer Flüchtlings-Fußballmannschaft beim HFV (Hamburger Fußball Verband) unter dem Namen ,,TuRa 4‘‘ ist für uns ein entscheidender Schritt in Richtung Integration möglich geworden. Nun können wir regelmäßig jedes Wochenende spielen, mit deutschen Mannschaften in einer Staffel (Heim- und Auswärtsspiele).
,,TuRa Harksheide‘‘ möchten wir ein großes ,,Dankeschön‘‘ sagen. Der Verein kann stolz darauf sein, die erste und bisher einzige Flüchtlings-Fußballmannschaft der Stadt Norderstedt mit uns gemeinsam gegründet zu haben.
Einmal im Monat gehen wir mit unserer Mannschaft, dem Trainer und dem Betreuer zu einem Mannschafts-essen im ,,Ali Baba‘‘ am Haksheider Markt.