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Das Internet - Chance und Herausforderung

Von Tara Jafar Zadeh aus Dubai. Aus dem Englischen
Tara Jafar ZadehDas Internet ist eine der besten Technologien im 21. Jahrhundert. Sein Vorläufer war das Arpanet, das ab 1969 zur Vernetzung von Großrechnern von Universitäten und Forschungseinrichtungen genutzt wurde. Das Arpanet startete zunächst mit nur zehn Nutzern. Mittlerweile können Menschen fast überall in der Welt das Internet nutzen.

Das Worldwide Web (WWW), wie wir es heute kennen, wurde 1989 von Tim Berners-Lee (*08.06.1955 in London/Großbritannien) begründet, einem Wissenschaftler und Computer-Spezialisten. Durch seine Weiterentwicklung der digitalen Vernetzung wurde der weltweite Austausch sowie die Aktualisierung von Informationen vereinfacht. Zwischen 1988 und 1994 startete das WWW dann richtig durch – immer mehr Menschen erkannten den möglichen Nutzen für sich. Zunächst wurde das Internet vor allem für den Versand von E-Mails verwendet, nach und nach wurden dann weitere Programme und Apps entwickelt. Heute wird das Internet für vieles genutzt, nur einige Beispiele: Recherche, Austausch mit Familie und Freund*innen, Einkauf oder einfach nur Spiele spielen. Ich denke, wir sind uns einig, dass das Internet Teil unseres Alltags ist. Jedenfalls bin ich sicher, dass MEIN Leben ohne Internet völlig anders aussehen würde und ich bin 14 Jahre alt.
Aber zu viel Internet ist auch nicht gut. Das Internet kann uns so gefangen nehmen, dass wir die Zeit darüber vergessen und unsere Tage an unseren elektronischen Geräten verplempern. Kinder unternehmen wenig gemeinsam, stattdessen spielen sie online Video-Spiele (wobei man viele von ihnen natürlich gemeinsam spielen kann). Den ganzen Tag auf den Bildschirm zu starren hat auch negative Folgen für die Augen. Außerdem gibt es auch Internet-Angebote, die schädlich sind. Dazu gehört zum Beispiel das „Blue Whale Game“, das ab 2016 bekannt wurde und viele junge Menschen das Leben gekostet hat. Das Internet kann für so viele positive Sachen genutzt werden, doch solchen manipulativen Spielen muss Einhalt geboten werden. Es muss auch bei den Nutzer*innen ein Bewusstsein dafür entwickelt werden, dass nicht alles im Internet gut ist.
Meiner Meinung nach sollte in den Schulen mehr über Sicherheit im Internet gesprochen werden. Die Lehrkräfte sollten den Schüler*innen vermitteln, wie gefährlich das Internet tatsächlich sein kann.
In vielen Ländern gibt es keinerlei Zugang zu den sozialen Medien, die Regierungen lassen ihn nicht zu. Das liegt meist daran, dass dort keine Freiheit herrscht. Keine Plattform, damit deine Stimme gehört wird. In anderen Ländern gibt es keine Möglichkeit, die eigene Meinung auszudrücken, ohne mit der Regierung in Konflikt und oft genug sogar in Lebensgefahr zu geraten.

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